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Externe Ankündigung / external announcement:

Sektion der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft (ÖGPW)

1998

Sektions-Logo

Kontaktadresse:

Maria Rösslhumer
Jägerstr. 12/14
1200 Wien
Tel: 01/333 20 99 Fax: 01/544 08 24
email:
a9208186@unet.univie.ac.at


POLITIK UND GESCHLECHT

Die Sektion "Politik und Geschlecht" wurde im strukturellen Rahmen der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft (ÖGPW) am 26. Juni 1996 gegründet.

Die Sektion "Politik und Geschlecht" ist eine neben vier weiteren Sektionen innerhalb der ÖGPW. Sektionen sind eine Art innerverbandlicher Arbeits- und Kommunikationszusammenhang der ÖGPW. Derzeit umfaßt die Sektion ungefähr 45 Frauen.

Die Sektion "Politik und Geschlecht" versteht sich sowohl als Forum für feministische und politikwissenschaftliche Diskussionen wie auch als Lobbygruppe für feministische Politikwissenschaft, die eine breitere Öffentlichkeit ansprechen und für die Anliegen der Sektion sensibilisieren will. Die Sektionsarbeit verläuft demnach auf zwei Schienen:

  • Im kleineren Kreis, der prinzipiell allen interessierten Frauen offensteht, werden in regelmäßigen Abständen - derzeit einmal monatlich, jeden ersten Mittwoch im Monat - konkrete Themen diskutiert und die weitere Sektionsarbeit geplant.

  • Die mehr öffentlichkeitsorientierte Sektionsarbeit soll über Podiumsdiskussionen, Workshops und Tagungen umgesetzt werden, zu der auch "Feministen" Zugang haben.

  • Die Sektion versteht sich als offene Gruppe, daher gibt es kein formelles Aufnahmeverfahren für die Mitglieder. Frauen, die gerne mitarbeiten wollen, müssen nicht Mitglied der ÖGPW sein oder werden; es wird dennoch begrüßt, da dies das politische Gewicht erhöht.

    ZIELE UND AUFGABEN

  • Vermehrte Präsenz von Frauen in der ÖGPW
  • Verbesserung des Status von Frauen in der Politikwissenschaft an den Universitäten und Forschungseinrichtungen in Österreich
  • Vorantreiben von Diskussionen über feministische Politikwissenschaft
  • Möglichkeiten für Austausch über Forschungsergebnisse und Projekte in der politikwissenschaftlichen Frauen-/Genderforschung
  • Unterstützung für politikwissenschaftlich arbeitende Frauen, insbesondere für den wissenschaftlichen Nachwuchs
  • Auf- und Ausbau von internationalen und nationalen Kontakten mit Politikwissenschafterinnen.
  • Möglichkeiten zur Präsentation von Diplomarbeiten und Dissertationen, Vorträge von und für Studentinnen, Absolventinnen und Lehrende.

  • REPRÄSENTANZ

    Repräsentiert wird die Sektion von den derzeitigen Sprecherinnen, Maria Rösslhumer und Karin Grundböck, die für verschiedene Organisationsbereiche zuständig sind. Die Sektionsarbeit erfolgt ehrenamtlich.
    Die durch ihre Tätigkeiten als Sprecherinnen und Kontaktfrauen entstehenden Sachkosten werden über Spenden/Subventionen und die ÖGPW finanziert.

    VERNETZUNG UND KONTAKTE

  • Vernetzung mit der interuniversitären Koordinationsstelle für Frauenforschung in Wien sowie Nutzung ihrer verschiedenen Ressourcen: Informationsaustausch über diverse Veranstaltungen; Benützung der Adressenkartei für die Auswahl von Vortragenden und Referentinnen; Beratung über Subventionsanträge für Tagungen und Projekte.

  • Kooperation mit dem Arbeitskreis "Politik und Geschlecht" in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), wobei unsere Sektion eine Rubrik im Publikationsorgan "femina politica" gestaltet.

  • Aufbau eines österreichweiten Netzwerkes mit Kontaktfrauen in den Bundesländern - insbesondere dort, wo Politikwissenschaft universitär verankert ist (Innsbruck, Salzburg, Graz).

  • Informationsweitergabe an diverse Medien, insbesondere an feministische (Schalten von Inseraten und Terminankündigungen).

  • INITIATIVEN

    Mitglieder der Sektion initiieren und beteiligen sich an Tagungen, Workshops und internationalen Konferenzen und am politikwissenschaftlichen Diskurs. Interessierte Frauen können sich direkt mit Vorschlägen und Initiativen bei den jeweiligen Treffen einbringen und bei Projekten und Tagungen mitarbeiten.

    VORHABEN FÜR DAS JAHR 1998

  • Wissenschaftliche Fachtagung : Für das kommende Jahr planen wir ein Projekt mit aktiven Politikerinnen, Politologinnen und anderen Wissenschafterinnen aus fünf osteuropäischen Nachbarländern zum Thema: "Verliererinnen der Wende - Gewinnerinnen der EU?" Partizipation von Frauen: Auswirkungen des Transformationsprozesses und Chancen (siehe Konzept).

  • Vorstellung der Sektion: Geplant ist auch die Beteiligung und Präsentation (Informationsfolder und Plakate) unserer Sektion im Rahmen der internationalen Tagung "Europa zwischen Integration und Ausschluß", die von der ÖGPW von 5. -7. Juni in der Universität Wien veranstaltet wird.

  • Vorträge und Diskussionen: Zusätzlich soll es für Studentinnen, AbsolventInnen ausreichend Möglichkeiten zu Präsentationen von Diplomarbeiten, Dissertationen und Vorträgen geben. Zwei Frauen haben heuer dieses Angebot bereits wahrgenommen und ihre Diplomarbeiten vorgestellt.

  • Catherine Khazen hielt gleich zu Jahresbeginn am 8. Jänner einen Vortrag zum Thema: "Der Zusammenhang von Frauenbeschäftigung und Kinderbetreuungspolitik".

  • Beim Treffen am 4. Februar, präsentierte Elke Ziegler ihre Diplomarbeit: "Der Genderimpact der samtenen Revolution in der Tschechoslowakei - Feministische Theorie und Potential für die Erklärung eines Regimewechsels" präsentierte. Eine Arbeit, die wir als Grundkonzept für die Osteuropatagung heranziehen möchten.

  • Anfang April diskutierten wir mit den beiden Proponentinnen, Dr. Eva Rossmann und Nicole Bazak über die beiden Bundespräsidentschaftskandidatinnen, Gertraud Knoll und Heide Schmidt.

  • Am 6. Mai wird Belinda Schneider ihre Diplomarbeit mit dem Thema: "Re/produktion der Geschlechterdifferenz im Sozialstaat - am Beispiel Österreich" vorstellen.

  • Für das Sektiontreffen im Juni ist die Präsentation der Dissertation vom Dr. Karin Liebhart mit dem Titel "Funktionierung von Mythen und Politische Symbolik" geplant.

  • Die Treffen finden derzeit monatlich - jeden 1. Mittwoch im Monat, pünktlich um 19 Uhr im Seminarraum (1. Stock) des Lokals, Tunnel, Florianigasse 39, 1080 Wien - statt.

    BISHERIGE AKTIVITÄTEN DER SEKTION SEIT BEGINN 1996:

    Antidiskriminierung in den Vereinsstatuten Eines der ersten Themen der Sektionsarbeit bildete die Auseinandersetzung mit den Vereinsstatuten der ÖGPW. Seitens der Sektionsfrauen bestand von Anfang an das Bedürfnis, die institutionellen Strukturen unseres Trägervereins genau zu durchleuchten. Über einen Zeitraum von vier Monaten beschäftigten sie sich eingehend damit, ganz konkrete Änderungsoptionen zu erarbeiten. Es ging dabei zum einen um die Beseitigung diskriminierender sprachlicher Formulierungen und zum anderen um die Stärkung der Position von Frauen innerhalb der ÖGPW. Mit einer Ausnahme (die Forderung nach einer 50%igen Quotenregelung für die Zusammensetzung des ÖGPW-Vorstands) wurden alle Vorschläge in den neuen Statutenentwurf der ÖGPW aufgenommen. Als Kompromiß konnte während der letzten Generalversammlung eine 40%ige Geschlechterquote für das Vorstandsgremium beschlossen werden.

    Frauenanteil im ÖGPW-Vorstand Im ÖGPW-Vorstand sind derzeit sieben Frauen und fünf Männer vertreten, was einer Frauenquote von 58% entspricht!

  • Vorträge

    Alice Prabitz: "Männersprache -Frauensprache" am 29. Juli 1996
    Sonja Rauschütz: "Coaching für Frauen" am 12 November 1996
    Gabriele Michalitsch: "Die Domestizierung der Leidenschaften. Zur Konstruktion der Geschlechterdifferenz in der Politischen Theorie" am 10. März 1997
    Ute Behning: "Entwicklung der feministischen Sozialstaatskritik - von der Frau - zur Geschlechterforschung. Mit einem Plädoyer für ein ('geschlechtsloses') Leitbild in der Sozialpolitik am 29. April 1997
    Catherine Khazen: "Der Zusammenhang von Frauenbeschäftigung und Kinderbetreuungspolitik" am 8. Jänner 1998.
    Elke Ziegler: "Der Genderimpact der samtenen Revolution in der Tschechoslowakei - Feministische Theorie und Potential für die Erklärung eines Regimewechsels" am 4. Februar 1998

  • (Podiums)diskussionen

    Neuorientierung von autonomen Frauenprojekten: Zwischen finanziellen Restriktionen und politischem Anpassungsdruck" am 10. April 1997, organisiert von Gabriele Schatzl

    Diskussion über die beiden Bundespräsidentschaftskandidatinnen, Gertraud Knoll und Heide Schmidt: "Gertraud Knoll oder Heide Schmidt - eine Bundespräsidentin für Österreich!?" mit Dr. Eva Rossmann (Proponentinnenkomitee für Getraud Knoll) und Nicole Bazak (Initiative "Wir für Heide Schmidt"). am 1. April 1998.

  • Kooperation mit dem Arbeitskreis "Politik und Geschlecht" in der deutschen Vereinigung für politische Wissenschaft

    Der Arbeitskreis "Politik und Geschlecht" in der DVPW gibt die halbjährlich erscheinende Zeitschrift "femina politica" (vormals: Rundbrief politikwissenschaftlich und politisch arbeitender Frauen) heraus. In dieser Zeitschrift hat die ÖGPW-Sektion "Politik und Geschlecht" eine eigene Rubrik, um ihre Aktivitäten zu publizieren. Bisher erschienene Artikel:

    * Leitner, Sigrid (1996): "Gründung der ÖGPW-Sektion 'Politik und Geschlecht' in der ÖGPW" in: Rundbrief politikwissenschaftlich und politisch arbeitender Frauen 5 (10), 12-13.
    * Leitner, Sigrid (1997): "Frauenquote von 40% in der ÖGPW beschlossen!" in: femina politica 6 (1), 32-33.
    * Schatzl, Gabriele (1997): "Autonome Frauenberatungseinrichtungen in Österreich - eine Selbstverständlichkeit?" in: femina politica 6 (2), erscheint.
    * Schneider, Belinda (1997): Was Frauen begehren?" in: femina politica 6 (1), 34-38.

    WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DIE SEKTION:

    Maria Rösslhumer
    Jägerstr. 12/14
    1200 Wien
    Tel: 01/333 20 99 Fax: 01/544 08 24
    email: a9208186@unet.univie.ac.at


    http://iguwnext.tuwien.ac.at/~rli/FRAUALLG/FF-OeGPW.htm

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